Andacht am Kolpingkreuz

Kolpingsfamilie

Der Regenbogen als Verbindung zwischen Himmel und Erde stand im Mittelpunkt der Andacht am 22.07.2020. Präses Thomas Rauch begrüßte mehr als 30 Kolpingmitglieder zum traditionellen Abschluss des Schuljahres im Singoldpark.

Die Farben des Regenbogens zogen sich wie ein buntes Band durch die Andacht am Kolpingkreuz. Bereits im Kyrie symbolisierten sie die Freundschaft, die Vielfältigkeit jedes Einzelnen und das Licht, das wir für andere sein können. Anschaulich trug das Liturgieteam die Geschichte der Regenbogenfarben vor, die um ihre Bedeutung wetteiferten. Im Evangelium wurde deutlich, dass der Regenbogen ein Zeichen des Bundes zwischen Gott und allen Lebewesen der Erde ist. Er ist das Versprechen “Ich bin bei euch” und ein Zeichen der Hoffnung. Gerade in diesem Jahr ist durch Corona nichts mehr wie gewohnt. Viele Menschen sind verunsichert oder auch einsam. So stand am Ende der Andacht der Text “Alles was zählt”:

Guter Gott,

in einer Zeit, in der gewohnte Prozesse unterbrochen werden;

in einer Zeit, in der funktionierende Systeme an ihre Grenzen kommen;

in einer Zeit, in der Unsicherheit an Stärke gewinnt;

in einer Zeit, in der die Verletzlichkeit des Lebens deutlich wird;

in dieser Zeit fragen wir uns:

Was soll jetzt noch zählen?

In dieser Zeit zählt die menschliche Beziehung.

Sie stärkt uns in schwierigen Situationen.

Es zählt die Fürsorge.

Sie schützt uns vor größeren Gefahren.

Es zählt die Hoffnung.

Sie begleitet uns in schweren Zeiten.

Es zählt die Freundschaft.

Sie macht unsere Gesellschaft menschlicher.

Es zählt die Liebe.

Sie übersteht alles und hält allem Stand.

Du menschenfreundlicher Gott, zeige uns alles, was zählt.

(Text: Robert Gerner & Alexander Weiß Seelsorgeeinheit St. Benedikt Ochsenhausen Foto: Monika Blank)