Der Kolping Bezirksverband Augsburg engagiert sich derzeit stark bei der Ukraine Hilfe. Unsere Kolpingsfamilie unterstützt diese Aktionen sehr gerne. Am 19. Mai 2022 machte sich nun ein Bobinger LKW von Gersthofen aus auf den Weg Richtung Ungarn, um dort 15 Tonnen Hilfsgüter abzuliefern.
Täglich beschäftigen uns alle derzeit die furchtbaren Nachrichten und Bilder des Krieges in der Ukraine. Viele haben das Bedürfnis zu helfen. Das Kolpingwerk in Ungarn organisiert Hilfstransporte in die Ukraine und betreut Flüchtlinge in Ungarn. Der Kolping-Bezirksverband Augsburg und die Kolpingsfamilien im Bezirk haben sich entschieden, die Nothilfe des Partnerverbandes durch Hilfstransporte zu unterstützen.
Dazu wurde in Gersthofen eine Sammelstelle für Hilfsgüter eingerichtet. Gesammelt werden u. a. Lebensmittel, Hygiene- und Baby-Artikel. Da auch ein großer Mangel an Verbandsmaterialen herrscht, starteten das Kolpingwerk Augsburg, der ADAC in Bayern sowie BAYERN 3 unter dem Motto „Euer Verbandskasten für die Ukraine“ eine Initiative zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine.
Die dringend benötigten Waren müssen für den Transport entsprechend verpackt werden, dabei helfen Ehrenamtliche aus den Kolpingsfamilien im Bezirk. Außerdem müssen die Hilfsgüter natürlich auch nach Ungarn gebracht werden. Den Helferaufruf dafür hat das Bobinger Kolpingmitglied Michael Gröbl von der Spedition Gröbl Transporte gelesen. Zwei seiner Mitarbeiter stammen aus Ungarn, sie waren sofort begeistert von diesem Hilfsprojekt und boten sich als Fahrergemeinschaft an. So konnte gemeinsam mit den Verantwortlichen des Bezirks der zweite Hilfstransport mit einem Lastwagen und zwei Fahrern des Familienunternehmens organisiert werden.
Am Donnerstagabend wurden alle Waren von freiwilligen Helfern transportfähig auf 32 Palletten verpackt und anschließend verladen. Danach machten sich die Fahrer auf den langen Weg ins ungarische Zentrallager für Hilfstransporte, wo die beiden bereits am Freitagvormittag herzlich in Empfang genommen wurden. Von diesem Lager aus werden die Güter zunächst nach Rumänien gebracht. Dort packen ehrenamtliche Kolpingmitglieder die Waren wiederum in kleinere LKWs um und fahren sie schließlich nach Czernowitz in die Westukraine. Nur auf diesem langem Wege sind für Kolping derzeit überhaupt Hilfslieferungen möglich.
Ein herzliches Vergelts’s Gott gilt allen Firmen, welche die Kosten für Transport und Ladelogistik übernehmen. Ein weiterer Dank gilt allen Ehrenamtlichen für die Betreuung der Sammelstelle und Sortierung der Hilfsgüter – und selbstverständlich allen Spenderinnen und Spendern: sei es durch Hilfsgüter oder finanzielle Unterstützung.