Neue Uhrzeit, neuer Ort, neuer Pfarrer: Dieses Jahr hatte das traditionelle Johannisfeuer einige Änderungen parat, die von den rund 200 Besuchern sehr geschätzt wurden.
Die Vorbereitungen für das Johannisfeuer am 29. Juni 2024 starteten wie üblich bereits einige Wochen im Voraus mit dem Einholen der städtischen Genehmigung und dem Holzmachen im Wald von Familie Demmler. Dann wurde dem Orga-Team um Michael Bobinger, Jürgen Bacher und unserem Präses jedoch bewusst, dass an diesem Samstagabend ein Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft sein könnte. Mit Spannung wurde die EM-Vorrunde verfolgt und im Anschluss entschieden, die Messe bereits auf 18 Uhr vorzuverlegen. So können die Besucher Gottesdienst, gemeinsames Fachsimpeln im Voraus samt Stärkung und Fußballschauen beim Achtelfinale ab 21 Uhr miteinander verbinden.
Jedoch ergab sie noch ein weiteres Problem: Der übliche Veranstaltungsort am Festplatz wurde von Ausstellern blockiert. Nach konstruktiven Gesprächen mit der Verwaltung gab es auch dafür schnell eine Lösung. Das Johannisfeuer darf auf der Wiese zwischen der Singoldhalle und der Realschule stattfinden. Mitarbeiter des Bauhofs mähten die Fläche dafür extra noch am Freitagvormittag.
Nach den Änderungen im Vorfeld, freuten sich alle, dass auch noch das Wetter mitspielte und dem Johannisfeuer 2024 nichts mehr im Wege stand. Präses Dominic Ehehalt feierte das erste Mal gemeinsam mit unserer Kolpingsfamilie den Freiluftgottesdienst, der wieder von den Kolpingbläsern begleitet und vom Liturgieteam vorbereitet wurde. In seiner Predigt sprach Präses Ehehalt über das Holz. Die frisch geschlagenen Holzstämme begegnen uns beim Johannisfeuer in ihrer Rohform. Aufwändig verarbeitet sehen wir Holz in der Krippe an Weihnachten. Außerdem bestand das Kreuz, das Jesus zum Berg Golgota tragen und an dem er sterben musste, aus Holz, und ist damit eng verbunden mit dem Moment, als Sünde und Tod vernichtet wurden.
Mit dem Feuersegen zündete Johannes Negele den großen Holzhaufen an. Viele Zuschauer bestaunten das große Feuer im Anschluss vom Hügel aus. Die vielen Kinder, die dieses Jahr durch den früheren Start mit dabei waren, freuten sich, auf der Wiese und am Hügel zu toben. Und auch die Erwachsenen genossen beim gemütlichen Beisammensein den neuen Platz im Grünen.